Switch Cloud für Schweizer Genomdaten-Forschung
Nach dem erfolgreichen Test einer sicheren Infrastruktur ist die Schweiz jetzt offiziell Teil des Federated European Genome-phenome Archive (FEGA). Als Teil eines Konsortiums aus sechs Institutionen, das vom Schweizerischen Institut für Bioinformatik (SIB) koordiniert wird, werden neue technische Entwicklungen wie die Switch Cloud als sichere Plattform zum Schutz sensibler Patientendaten eingesetzt. Das FEGA-Projekt wird unser Verständnis von Gesundheit und Krankheiten vertiefen, personalisierte Therapien beschleunigen und die Umsetzung gross angelegter Genomik- und Gesundheitsdateninitiativen in der Schweiz und darüber hinaus unterstützen.
Eine sichere Plattform für sensible Patientendaten
Humangenomdaten sind eine der wichtigsten Ressourcen für die Erforschung von Krankheiten und die Entwicklung personalisierter Therapien. Gleichzeitig sind diese Daten sehr sensibler Natur, was hohe Anforderungen an den Datenschutz und die IT-Sicherheit stellt. Die Switch Cloud bietet genau dafür eine robuste Umgebung für die Speicherung sensibler Daten, wobei die speziellen Sicherheits- und Datenschutzanforderungen in enger Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und BioMedIT entwickelt wurden. Weiter bleiben die Daten immer in der Schweiz, was die digitale Souveränität der Schweiz garantiert. Über die Switch Cloud können Daten kontrolliert und gesetzeskonform mit der Schweizer FEGA bereitgestellt werden, was das Vertrauen zwischen Patienten, Forschern und Behörden stärkt.

Anschluss an das globale Forschungsnetzwerk FEGA
Mit dem Beitritt zu FEGA ist die Schweiz jetzt Teil dieses wachsenden internationalen Netzwerks, das Forschern auf der ganzen Welt gemeinsamen Zugriff auf Genomdaten ermöglicht, die in nationalen Knotenpunkten in Europa und Kanada gespeichert sind. Durch den Anschluss an FEGA können Daten sicher ausgetauscht werden, ohne dass sie physisch aus der Schweiz exportiert werden müssen. Das ermöglicht grenzüberschreitende Zusammenarbeit und fördert den wissenschaftlichen Fortschritt in der Genomforschung. Switch bietet mit ihrer Cloud-Infrastruktur die technischen Grundlagen für diese Verbindung und unterstützt damit die Integration der Schweiz in dieses internationale Netzwerk. Diese Zusammenarbeit stärkt nicht nur die Forschung, sondern auch die Position der Schweiz in der europäischen und globalen Wissenschaftsgemeinschaft. Bis Ende des Jahres soll Swiss FEGA mit den ersten Datensätzen des "Genome of Switzerland" starten und mit der Sequenzierung weiterer Daten aus der ganzen Schweiz weiter wachsen.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit für Forschung und Innovation
Der Schweizer FEGA-Knotenpunkt wird mit Startkapital vom Swiss Personalized Health Network (SPHN) gegründet und unter der Leitung vom Swiss Institute of Bioinformatics (SIB) zusammen mit der ETH Zürich - Scientific IT Services (ETH-SIS), ETH Zürich - NEXUS Personalized Health Technologies (NEXUS), Health 2030 Genome Center (H2030GC), Swiss Data Science Center (SDSC) und Switch als wichtige Partner entwickelt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Betrieb vertrauenswürdiger digitaler Infrastrukturen für Bildung und Forschung bietet Switch mit der Switch Cloud eine zuverlässige Grundlage. Über ihre technische Rolle hinaus spiegelt das Projekt auch das Engagement von Switch für die Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung über institutionelle Grenzen hinweg wider: Swiss FEGA bringt Organisationen aus verschiedenen Bereichen – Datenwissenschaft, Genomik, IT-Infrastruktur und Gesundheitswesen – zusammen, um eine sichere und nachhaltige Lösung zu entwickeln, die Innovation, Austausch und Kontinuität innerhalb der Schweizer Forschungsgemeinschaft und darüber hinaus fördert.
